Projekt BIS

Was ist das ‚Bielefelder Informationssystem‘?

Das Bielefelder Informationssystem – kurz BIS genannt – ist ein bereits seit 1998 an der Universität Bielefeld existierendes Projekt, welches der Hochschule eine große Zahl von Informationsangeboten im Internet beschert hat, die aus dem Alltag der Hochschulangehörigen nicht wegzudenken sind. Das Feld des sogn. Campusmanagements hat sich dabei früh als wesentlicher Schwerpunkt des BIS herausgebildet. Das Diensteangebot des BIS blieb allerdings nicht darauf beschränkt und stellt der Hochschule in 2016 wesentliche Teile ihrer Kommunikations- und Sicherheitsinfrastruktur zur Verfügung. Darunter:

  • Das Personen- und Einrichtungsverzeichnis der Hochschule im Internet
  • Ein umfangreiches Angebot dynamischer eMailverteiler, die sich automatisch aus im BIS vorhandenen Datenstrukturen generieren
  • Eine Identity Provider Architektur, die die umfangreichste Single Sign-on Landschaft der Hochschule ermöglicht und Sicherheitsfunktionen wie die 2-Faktor-Authentifizierung bietet
  • Verschiedene Angebote aus dem CMS Kontext wie Blogs, öffentliche Kalender und eine Bilddatenbank

Lange Zeit vorangetrieben von einem kleinen, engagierten Team – dem BIS Team – ist das Bielefelder Informationssystem ein Beispiel für den seltenen Fall, in dem eine komplexe Softwareeigenentwicklung über einen langen Zeitraum – bis heute 19 Jahre – erfolgreich durchgeführt wird.

In technologischer Hinsicht ist das BIS dabei von großer Konstanz gekennzeichnet: Das System wurde von Beginn an in Java implementiert und ist es – notwendiger Migrationen zum Trotz – bis heute noch. Einige Zahlen zum Umfang des Gesamtsystems finden sich am Ende dieses Textes.

Die lange Geschichte des BIS

Dieser Text dokumentiert im Detail die bisherige Geschichte des BIS von 1998 bis Ende 2016. Diese Geschichte beginnt bei den ersten Schritten zur Nutzung des damals noch jungen Internets in den Prozessen der Hochschule. Sie umfasst in den folgenden Jahren zwei Studienstrukturreformen, vielfältige Prozessänderungen insbesondere in der Lehr- und Prüfungsorganisation und eine Ausdehnung der angebotenen Dienste auf immer neue Felder. Sie umfasst aber auch die kontinuierlichen Wandlungen in der Erwartungshaltung unserer Nutzerinnen und Nutzer, bedingt durch die in dieser Zeit erfolgte Entwicklung von einer noch weitgehend analogen Welt zum heute allgegenwärtigen Smartphone.